Weihnachtsfeier am 9. Dezember 2023

 

Unsere diesjährige Weihnachtsfeier war wieder ein kurzweiliger Abend mit leckerem Essen, Musik, vielen Gesprächen, Ehrungen, Tombola & dem Nikolaus. Hier einige Erinnerungsfotos:


 Wir trauern um Karl-Heinz Hoffmann

 

Am 7. Dezember diesen Jahres verstarb unser lang-jähriger 2. Vorsitzender Karl-Heinz Hoffmann im Alter von 88 Jahren. Er war über viele Jahrzehnte eine feste Größe in unserem Verein. Unvergessen bleiben unter anderem sein Engagement während Vereinsausflügen, seine Auftritte als Nikolaus und Dieburger Skatbube.

 

Sein Lieblingsspiel war ein Null'sche,

eine Null war er aber mit Nichten.

Wir werden noch lange an Dich denken.

 



Kaffe, Kuchen, Bingo, Grillen und viele schöne Unterhaltungen,...

Grillfest am 27. August 2023

 

Unser Grillfest war zu Beginn von starkem Regen gefährdet, der sich glücklicher Weise schnell wieder verflog und wir konnten einen schönen Nachmittag verbringen. Wie feierten wie gewohnt bei den Ringern, diesmal wurden wir erstmalig von Inge und Dieter Beilstein erstklassig mit leckeren Getränken in einem sehr schön hergerichteten Biergarten versorgt. Bingo mit Philipp, Eismaschine, Grillteam um Michael Puschmann sorgten für das Rahmenprogramm. Hier ein paar Fotos:


Zwar kein Bericht über den Skatclub, dennoch ist Helmut Hiemenz als Wirt zahlreicher Skatveranstaltungen mit unserem Verein verbunden, weshalb wir hier einen Artikel des Dieburger Anzeiger veröffentlichen. 

„Aus diesem Verein trittst du nie mehr aus!“ 
„Mister Vereinsheim“ Helmut Hiemenz gehört seit 70 Jahren den ASV-Ringern an / Sehschwäche behinderte die Karriere

Von Jens Dörr 

DIEBURG . „In der Bodenlage war ich stark“, sagt Helmut Hiemenz und lacht dabei über beide Backen. Wer sich im Ringen auskennt, weiß: Ein Teil des Duells spielt sich im Knien, Sitzen und Liegen ab und bringt mitunter die entscheidenden Wertungen. Ein kompletter Ringer muss freilich auch im Standkampf stabil und reaktionsschnell sein. Die rasche Reaktion ging Hiemenz aus einem bestimmten Grund ab und verhinderte eine größere Karriere. Dennoch ist der 77-Jährige nunmehr offiziell seit 60 und faktisch gar seit 70 Jahren treuer und längst prägender Teil der ASV Dieburg. Mancher nennt ihn gar die „gute Seele“ der Athletik-Sportvereinigung, und durchs Vereinsheim auf der Leer kennen und schätzen ihn auch viele, die mit dem Kampfsport gar nichts am Hut haben. 

„Die Brille war mein Hindernis“ 

Doch der Reihe nach. Zunächst gilt es aufzuklären, welches Handicap dem Dieburger die Ringer-Laufbahn erschwerte. „Die Brille war mein Hindernis“, blickt Helmut Hiemenz Jahrzehnte zurück. „Ich hatte schon früh eine sehr hohe Dioptrienzahl, und Kontaktlinsen gab es damals nicht.“ Ans Ringen mit Brille ist andererseits nicht zu denken, weshalb sich der Athlet seinen Gegnern ein wenig im Blindflug stellen musste. Manche Attacke, manche Technik im Stand sah er deshalb zu spät kommen. Erst am Boden existierte dieser Nachteil nicht mehr. 

Trotz dieser erschwerenden Voraussetzung kämpfte Hiemenz 17 Jahre lang für den 1889 gegründeten Traditionsverein. „Ich bin als Achtjähriger zur ASV gekommen“, blickt er zurück. „Mein Vater Emil war ein leidenschaftlicher Fan, mit rauer Schale und weichem Kern“, erinnert er sich. Von 1953 bis 1970 sollte sein Sohn Helmut fortan die Ringerschuhe für die Athletik-Sportvereinigung schnüren. 

Hiemenz rang später unter anderem in einer Mannschaft mit Jakob Kern, dem neben Kevin Schwäbe bislang einzigen Dieburger, der bei den Männern Deutscher Meister wurde. Auch ASV-Größen wie Ferdinand Debur und Josef Mai erwähnt Helmut Hiemenz exemplarisch, wenn man ihn nach sportlichen Wegbegleitern fragt. Unvergessen sind ihm Partien wie jene in den 60ern gegen Einigkeit Damm, als die Aschaffenburger Deutscher Mannschaftsmeister wurden, ihren einzigen Saisonkampf aber in Dieburg verloren. Damals übrigens noch im Obergeschoss des „Mainzer Hofs“, der bei Ligakämpfen am früheren Stammtermin am Sonntag um 17 Uhr („Da waren die Fußball-Spiele fertig und viele sind noch zum Ringen gegangen“) häufig aus den Nähten platzte. 

Heute ist der Stammtermin der Ringer der Samstagabend, und Helmut Hiemenz hat „seiner“ ASV seit seinem Karriereende vor 53 Jahren etliche Dienste erwiesen. „Helmut ist ein Mitglied, wie man es nicht oft findet“, sagt Vereinsvorsitzender Peter Mai, der im vergangenen Jahr just Hubert Hiemenz – den Sohn von Helmut Hiemenz – an der ASV-Spitze ablöste. „Das Engagement von Helmut bei der ASV ist unbezahlbar!“, adelt ihn Mai gar. 

Kontinuierlicher Wirtschaftsdienst 

Denn Helmut Hiemenz, der in den 70ern als Kassierer in den Vorstand einstieg und später auch Zweiter Vorsitzender und Zweiter Rechner wurde (dazu brachte sich Hiemenz in Dieburg auch als Vorsitzender und Rechner im Fanfarenzug ein), wurde mehr und mehr zum „Mister Vereinsheim“. Was weniger meint, dass er zum Neubau des ASV-Domizils auf der Leer (Einweihung 1990) Eisenträger und Heizkessel besorgte, sondern in erster Linie seinen bis heute kontinuierlichen Wirtschaftsdienst. Auch wegen Hiemenz’ Bewirtung kommen KMGV, „Heihupper“ und der Skatclub mit Übungs- und Trainingsstunden sowie Turnieren und Feiern gern ins ASV-Heim, zu dem auch eine kleine Sporthalle gehört. 

Weil Helmut Hiemenz, der einst zwischen 68 und 74 Kilo wog und in den entsprechenden Gewichtsklassen um Punkte rang („Früher dauerten Kämpfe noch bis zu 15 Minuten, heute sind es sechs“), sein Ehrenamt fortführen will, solange die Gesundheit mitspielt, bleiben vor allem noch zwei Dinge zu klären: Warum wurde der Dieburger vom Verein unlängst „nur“ zu 60 Jahren Mitgliedschaft beglückwünscht, obwohl er doch schon seit 1953 zur ASV geht? Und was hat ihn emotional so eng an diesen Verein gebunden? 

Beide Antworten gibt Helmut Hiemenz selbst: „Früher hast du bei der ASV als Jugendlicher noch keinen Beitrag gezahlt und wurdest erst ab dem Moment als Mitglied geführt, wenn sich das mit 18 Jahren geändert hat.“ Und: Als der Dieburger 1968 seine mittlerweile verstorbene Frau heiratete, fehlten auch die Ringer nicht. „Drei Aktive der ASV kamen damals mit einer Fahne auf meine Hochzeit. Das war eine große Ehre! In diesem Moment habe ich mir gesagt: Aus diesem Verein trittst du nie mehr aus!“